Neue Energie mit dem Loop-Workout

Erschienen in Frau im Trend Ausgabe #21/25

Von den sanften Übungen für Muskeln und Gelenke profitiert auch die Psyche

Egal ob nach dem Joggen, dem Krafttraining oder entspannten Dehnübungen beim Yoga: „Haben Sie sich nach Bewegung jemals nicht körperlich und geistig deutlich besser gefühlt als vorher?“, fragt die Sportphysiotherapeutin Barbara Klein – und nimmt damit die Antwort vorweg. Anders gesagt: Das Training nützt zugleich Körper und Seele.

„Sport hilft deutlich besser gegen Depressionen als die meisten Medikamente“, betont die Expertin. „Das belegen viele Studien. Auch wenn die Wirkung schwer zu messen ist.“

Praktisch: Für ein effektives Training braucht es meist gar keine teuren, sperrigen Geräte. Häufig reichen schon ganz einfache Hilfsmittel aus, wie die  Sportphysiotherapeutin aus langjähriger Erfahrung weiß. Etwa für das sogenannte Loop-Workout: Bei den Energie bringenden Übungen (s. u.) kommt ein elastisches Trainingsband zum Einsatz, der „Loop“ (ca. 19 €, über barbara-klein.com). Er ist leicht, vielseitig und lässt sich ohne Aufwand überallhin mitnehmen – in den Park ebenso wie an den Strand.

Vielseitiges Training auch für Einsteiger

Dank seiner Elastizität fördert das Fitnessband den gezielten Muskelaufbau und stabilisiert die Gelenke. Aber auch Dehnübungen sind damit möglich.

„Das große Loop-Band eignet sich sowohl für Einsteiger als auch für Leistungssportler“, erklärt die Sportphysiotherapeutin. Für Erstere empfiehlt die Expertin 12 bis 20 Wiederholungen pro Übung. Weitere Trainingstipps und Loop-Übungen von Barbara Klein gibt es auf ihrem YouTube-Channel @BKbyBarbaraKlein.

Übung 1: Seitenmobilisierung
Die Füße schulterbreit auf das Fitnessband stellen. Das Band über den Kopf spannen, dann den Oberkörper langsam von einer Seite zur anderen neigen. Dabei die Bauchmuskulatur anspannen.

Übung 2: Kniebeuge mit gestreckten Armen
Die Füße schulterbreit auf das Fitnessband stellen. Anschließend das Band mit den Händen greifen und mit gestreckten Armen weit über den Kopf spannen. Dann die Knie beugen und wieder strecken, so als würde man sich auf einen Stuhl setzen. Der Rücken bleibt dabei gerade. 12–20 Wiederholungen durchführen.

Übung 3: Unterarm-Rotation
Schulterbreit hinstellen. Das Band mit der rechten Hand kurz greifen, die Grundspannung aufs Band bringen, die rechte Hand in die Hüfte stemmen. Den linken Unterarm im rechten Winkel nach außen und wieder in die Ausgangsposition bewegen, der Oberarm bleibt am Körper. Nach 12–20 Wiederholungen die Seite wechseln.

Übung 4: Rudern im Stehen
Zuerst einen Ausfallschritt machen. Das Gewicht ruht auf dem vorderen Bein, der Oberkörper ist nach vorne geneigt. Das Band liegt unter dem vorderen Fuß, die Hände greifen die Enden. Dann das Band eng am Oberkörper nach oben ziehen und senken. Nach 12–20 Wiederholungen auf das andere Bein wechseln.